27. Januar 2017: Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag

Gedenkstunde und Kranzniederlegung

Um 16.00 Uhr am Gedenkstein für die Gefangenen des KZ-Außenlagers Bayreuth (zwischen Nordring und Hagebaumarkt).

Auch im Jahre 2017 gedenken wir der Befreiung der Insassen des KZ Auschwitz durch die Rote Armee im Januar 1945. Wir erinnern uns ebenso an die Häftlinge in diesem und anderen Lagern oder Zuchthäusern, für welche jede Hilfe zu spät kam. Hilfe kam auch für jene zu spät, die schon in den Anfängen oder gar vor Errichtung des hitlerschen Gewaltregimes Opfer faschistischer Ideologie wurden. Heute, über 70 Jahre danach, beobachten wir eine erneute Zunahme rechter Gewalt, in Form von Alltagsrassismus sowie Gewalt gegen Asyleinrichtungen und Flüchtlinge in unserem Land. Setzen wir auch in diesem Jahr in Bayreuth ein klares Zeichen, indem wir an diesem historischen Tag würdig der Opfer und Widerstandskämpfer gedenken!

Abendveranstaltung Der Förderverein Wilhelm-Leuscher-Zentrum und die VVN-BdA Bayreuth laden ein zum Vortrag von Dr. Ulrich Schneider (Generalsekretär der FIR) zum Thema

Antifaschistischer Widerstand in Europa 1922 – 1945

Freitag 27. Januar 2017, um 19.00 Uhr im Wilhelm-Leuschner-Zentrum, Herderstr. 29, 85447 Bayreuth.

Die Erinnerung an die Opfer der NS-Herrschaft, die mit dem Gedenktag am 27. Januar verbunden ist, ist mittlerweile eine gesellschaftlich akzeptierte Aufgabe geworden. Wichtig erscheint es uns aber auch, nicht nur der Opfer zu gedenken, sondern auch diejenigen in den Blick zu nehmen, die unter Einsatz ihrer Freiheit, ihrer Gesundheit, oftmals ihres Lebens sich gegen die faschistische Barbarei gewehrt haben. Und es waren – insbesondere in den vom deutschen Faschismus okkupierten Ländern – nicht wenige Frauen und Männer, die sich zumeist in illegalen und konspirativen Gruppen widersetzten. An diesem Abend soll es daher um den europäischen Widerstand gegen den Faschismus gehen. Dieser Widerstand hatte sehr unterschiedliche Ausdrucksformen: So gab es die Partisanenkämpfe in Frankreich, Italien, auf dem Balkan oder in der Sowjetunion, es gab Hilfsaktionen für verfolgte Nazigegner oder Opfer rassistischer Verfolgung, wie in Holland oder der CSR, es gab vielfältige kreative Formen der antifaschistischen Aufklärungsarbeit, wie in Belgien, Österreich und anderen Staaten. Darüber wird zu sprechen sein. Der Autor und wissenschaftliche Kurator der internationalen Ausstellung „Europäischer Widerstand gegen den Nazismus“ Dr. Ulrich Schneider wird an diesem Abend einen Überblick über Ansätze und Formen des antifaschistischen Widerstandes in verschiedenen Ländern geben und darüber sprechen, welche Bedeutung diese Erinnerungsarbeit für das europäische Gedächtnis hat.

 

Hier der Flyer der VVN als pdf: 170127 Holocaust Gedenken 2017

 

Hier die Einladung des Fördervereins Wilhelm-Leuscher-Zentrum als pdf: 27012017 Leuschner

 

Wir empfehlen die Internetseite der Wilhelm-Leuschner-Stiftung zur Beachtung:

http://www.wilhelm-leuschner-stiftung.de/